Eucera

Eucera

Für Deutschland sind aktuell acht Langhornbienen Arten nachgewiesen. Bei den Langhornbienen handelt es sich in der Regel um gedrungene Bienen mit plumpem Hinterleib und meist hellen Haar- und Filzbinden, die vor allem bei den Weibchen ausgeprägt sind. Diese ähneln im Körperbau den ähnlich großen Pelzbienen. Das auffälligste Merkmal der Gattung und namensgebend für den deutschen Gattungsnamen sind die langen Fühler der Männchen, die eine Zuordnung zur Gattung im Feld recht einfach macht. Ähnlich wie bei einigen anderen Gattungen sind auch hier bei den Männchen der meisten Arten der Clypeus und das Labrum gelb gefärbt. Mit einer Körperlänge von 8 bis 15 mm finden sich unter den Langhornbienen vor allem mittelgroße Bienen. Während sich die heimischen Arten der Langhornbienen vor allem im männlichen Geschlecht gut als solche im Feld erkennen lassen, ist die Unterscheidung der Arten selbst für Kenner ohne optische Hilfsmittel meistens nicht möglich. Die heimischen Arten der Langhornbienen sind  typische Sommerbienen und fliegen von Mai bis September. Alle bei uns vorkommenden Arten sind oligolektisch und zeigen je nach Art eine Spezialisierung auf Schmetterlingsblütler, Korbblütler, Weiderichgewächse oder Malvengewächse. Während die Mai-Langhornbiene (Eucera nigrescens) und die Juni-Langhornbiene (Eucera longicornis) in geeigneten Lebensräumen noch mäßig häufig beobachtet werden können, sind alle anderen Arten eher selten zu finden. Die selbstgegrabenen Nester werden an schütterbewachsenen Stellen im Boden an ebenen wie stark geneigten Flächen angelegt.