Dasypoda

In Deutschland sind aktuell vier Hosenbienen Arten nachgewiesen. Die heimischen Arten dieser Gattung zeichnen sich durch ihren eher robusten Körperbau und eine lange dichte Behaarung aus, die vor allem an den Schienenbürsten der Weibchen besonders stark ausgeprägt ist und namensgebend für den deutschen Gattungsnamen war. Mit einer Körperlänge von 11 bis 17 mm finden sich unter den Hosenbienen vor allem mittelgroße und größere Bienen. Während sich Hosenbienen mit ein wenig Übung gut als solche im Feld erkennen lassen, kann die Unterscheidung der Arten durch die variable Färbung Schwierigkeiten bereiten und ist vor allem im männlichen Geschlecht meist nicht möglich. Bei der Unterscheidung von ähnlich aussehenden Arten anderer Gattungen hilft die Flügeladerung und hier die Cubitalzellen. Hosenbienen besitzen nur zwei dieser Zellen, während es bei Sand- und Sägehornbienen drei sind. Die heimischen Arten der Hosenbienen sind  typische Sommerbienen und fliegen von Juni bis September. Alle bei uns vorkommenden Arten sind oligolektisch und zeigen je nach Art eine Spezialisierung auf Kardengewächse oder Korbblütler. Hosenbienen sind insgesamt eher selten und kommen vor allem in Sandgebieten vor, wo sie ihre Nester im Boden ebener bis leicht geneigter Flächen mit geringer bis keiner Vegetation anlegen.