Episyrphus balteatus (De Geer 1776)

Schwarze, schnurbartartige Zeichnung auf den Hinterleibssegmenten 

Episyrphus balteatus zählt mit 7 - 12 mm zu den mittelgroßen heimischen Schwebfliegennarten. Die Art zeichnet sich durch einen langgestreckten und schlanken Körperbau aus. Das Gesicht ist gelb und die Stirn grau und dunkel bestäubt mit braunen Fühlern. Das Mesonotum schimmert dunkel grünlich und trägt drei hellgraue Längslinien. Der Hinterleib erinnert durch seine gelbschwarze Färbung ein wenig an eine Wespe. Dabei sind die Segmente von der Grundfarbe gelb und weisen auf den Tergiten 2 bis 4 eine schwarze, doppelte Bänderung auf, von denen ein Band jeweils mittig eingekerbt ist. Diese „schnurrbartartige“ Hinterleibszeichnung ist einzigartig wodurch sich die Art gut von anderen Schwebfliegen unterscheiden lässt.

Die Larven sind polyphag. Sie ernähren sich räuberisch überwiegend von verschiedenen Blattläusen, aber  insbesondere bei Knappheit auch von Afterraupen von Blattwespen.

Während der Untersuchungen im Jahr 2017 konnte die Art auf 21 der 32 ausgewählten Flächen angetroffen werden, dabei war keine Präferenz der Bewirtschaftungsweise zu erkennen  Die sehr häufige Art dürfte allerdings flächendeckend in Karlsruhe vorkommen.

Die Flugzeit der Art erstreckt sich von Februar bis November mit einem Maximum im Juli und August. Die Art ist polyvoltin und bringt in diesem Zeitraum vier bis fünf Generationen hervor. Begattete Weibchen können überwintern, so dass sie bereits sehr früh im Frühjahr erscheinen und manchmal sogar an warmen Wintertagen beobachtet werden können.

Es ist die einzige Art ihrer Gattung in Deutschland und flächendeckend verbreitet sowie überall sehr häufig.

Die Art kommt vorwiegend im Bereich von Wald und Gebüsch vor, zeigt sonst aber keine Spezialisierung und besiedelt die verschiedensten Lebensräume.

Die Art ist auf nahezu allen Blütentypen zu finden. Indem sie teilweise in die Blütenkelche hinein kriecht, kann sie trotz ihres kurzen Saugrüssels auch Blüten mit tiefer gelegenem Nektar nutzen.

Auf den ersten Blick eventuell mit anderen gelbschwarz gemusterten Insekte zu verwechseln, aber anhand der „schnurbartartigen“ Hinterleibszeichnung eindeutig anzusprechen.