Macropis

Macropis

Die Schenkelbienen sind in Deutschland mit lediglich 2 Arten vertreten. Diese sind sich im Aussehen sehr ähnlich, so dass sich im Feld am ehesten die Weibchen an der Farbe der Schienenbürste unterscheiden lassen. Bereits in ihrer rundlichen, gedrungenen Gestalt mit sehr spärlicher Behaarung unterscheiden sie sich von anderen in Deutschland vorkommenden Gattungen. Bei der weiteren Diagnose hilft die Flügeladerung. Die Vorderflügel besitzen zwei etwa gleich große Cubitalzellen und die Radialzelle ist zum Ende hin zugespitzt. Während die Männchen durch die charakteristischen und im deutschen namensgebenden stark verdickten Schenkel auffallen, ist auch die Schiene der Hinterbeine der Weibchen breit und dicht behaart. Die Männchen besitzen zudem ein auffällig gelb gefärbtes Gesicht. Beide Arten zählen mit 9-10 mm zu den mittelgroßen Bienen und haben einen auffällig glänzenden schwarzen Hinterleib mit dünnen weißen Haarbinden. Nester werden in selbst gegrabenen Hohlräumen in der Erde angelegt, die mit wasserabweisenden Blumenölen ausgekleidet werden. Beide Arten zeigen eine strenge und in Deutschland einzigartige Spezialisierung auf Ölblumen der Gattung Lysimachia, so dass ihr Vorkommen durch das Vorhandensein dieser Pflanzen limitiert ist. An den Blüten sind Schenkelbienen Weibchen zudem deutlich an ihrer Körperhaltung mit den weit nach hinten gestreckten Hinterbeinen zu erkennen. Beide Arten bringen in der Regel nur eine Generation hervor und können in den Sommermonaten von Juni bis September beobachtet werden.

Arten