Sphecodes

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Für Deutschland sind aktuell 25 Arten aus der Gattung der Blutbienen nachgewiesen. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen zeichnen sich durch einen spärlich behaarten Körper mit schwarzem Kopf und Thorax aus und besitzen einen poliert glänzenden und in unterschiedlichem Ausmaß intensiv rotgefärbten Hinterleib, wobei diese Rotfärbung bei den Männchen weniger Arten komplett fehlen kann. Diese Rotfärbung war auch namensgebend für den deutschen Gattungsnamen Blutbienen. Mit einer Körperlänge von 4 bis 14 mm finden sich unter den heimischen Arten der Blutbienen vor allem kleine bis mittelgroße Bienen. Mit etwas Übung lassen sich Blutbienen als solche im Feld erkennen, eine Unterscheidung der Arten ist jedoch bis auf wenige Ausnahmen erst mit viel Übung und unter dem Stereomikroskop möglich. Blutbienen parasitieren überwiegend Furchen- und Schmalbienen sowie einige Arten der Sand- und Seidenbienen. Entsprechend der Flugzeiten ihrer Wirte sind sie ebenfalls über einen langen Zeitraum im Jahr von März bis Oktober zu beobachten. Als Brutparasiten sind sie nicht auf das Sammeln von Pollen angewiesen, sondern nutzen den Pollenvorrat ihrer Wirte. Somit ist auch keine Spezialisierung auf bestimmte Pollenpflanzen vorhanden und die Blütenbesuche dienen nur der eigenen Versorgung mit Nektar. Auch das Bauen eines Nestes entfällt durch das Ablegen der eigenen Eier in das vorbereitete Nest der Wirtsart.