Bombus

Bombus

Die in vielen Lebensräumen und gerade auch Gärten noch häufigen Hummeln sind vielen Menschen bekannt, auch wenn sie oftmals nicht bewusst als Wildbienen wahrgenommen werden. Aktuell sind aus Deutschland 32 nestbauende Arten und 9 Kuckuckshummeln nachgewiesen, von denen jedoch nur ein geringer Teil noch häufig angetroffen wird, während die meisten Arten sehr selten und an spezielle Lebensräume wie Gebirge oder die Küste gebunden sind. Während Hummeln als solche gut von anderen Gattungen unterscheidbar sind, ist die Bestimmung der Arten stellenweise deutlich schwerer als es manche Feldbestimmungshilfen vermuten lassen, da es einige sehr ähnliche und optisch nur schwer unterscheidbare Arten gibt und auch innerhalb einer Art unterschiedliche Farbvarianten auftreten können. Hummeln zeichnen sich durch ihre Größe und die pelzige, meist lange, farbige und den Großteil des Körpers bedeckende Behaarung aus. Die nahe Verwandtschaft zur Honigbiene zeigt sich in den dieser ähnlich ausgeprägten Sammelkörbchen der Hinterbeine der Weibchen, die eine große und flache polierte Fläche bilden. Diese Schiene ist bei den Männchen deutlich schmäler und weniger stark glänzend, da sie nicht zum Sammeln vom Pollen benötigt wird. Den Kuckucksarten fehlen diese Körbchen ebenfalls, stattdessen sind diese Bereiche gewölbt und auf der ganzen Fläche behaart. Ähnlich der Honigbienen zeigen die Hummeln drei Formen der Arbeitsteilung in Königinnen, Arbeiterinnen und Männchen und leben somit primitiv eusozial. In unseren gemäßigten Breiten bilden Hummeln einjährige Völker, die im Frühjahr von den begatteten Königinnen gegründet werden. Während die rasch darauf erscheinenden Arbeiterinnen das Volk versorgen, werden im Spätsommer und Herbst neue Königinnen und Männchen hervorgebracht, bevor das alte Volk im Herbst zugrunde geht.       

Arten