W 13 Wiese Maria-Hilf-Kapelle

Pflegestufe: Extensive Wiese

Typ: Magerer Sandrasen mit einem kleinen Bereich als magere Glatthaferwiese ausgebildet 

Die Wiesenfläche hinter der Maria-Hilf-Kapelle zählt zu den trockensten und sandigsten Wiesen in Karlsruhe. Große Bestände des Kleinen Sauerampfers (Rumex acetosella) geben der Vegetation in der Blütezeit einen leicht rötlichen Stich. Die Fläche weist eine recht hohe Diversität an Wildbienen auf, die durch die Heterogenität der Fläche gefördert wird. Zum einen ist der reichlich vorhandenen Offenboden dieser Fläche attraktiv für zahlreiche wärmeliebende Spinnen-, Laufkäfer- und Wildbienenarten. Zum anderen ist der hintere Bereich der Fläche hoch gewachsen und bietet mit einer buten Mischung an verschiedenen Blütenpflanzen auch vielen spezialisierten Arten umfangreiche Nahrungsressourcen wie beispielsweise der Zaunrüben Sandbiene (Andrena florea) für die hier als einziger Standort ein Nachweis gelang. Sie ist eine von 35 Wildbienenarten, die während der Aufnahmen im Jahr 2017 nachgewiesen wurden. Weitere Arten waren unter anderem Die Dunkelfransige Hosenbiene (Dasypoda hirtipes), die Blaue Ehrenpreis-Sandbiene (Andrena viridescens), die Glockenblumen-Scherenbiene (Chelostoma rapunculi) und die Luzerne-Sägehornbiene (Melitta leporing) gehören.

Die vollständige Artenliste ist im Arteninventar zu finden.

Durch die eigentlich verbotene Nutzung als Hundeauslaufplatz bleibt jedoch leider regelmäßig Hundekot auf den Flächen und führt  zu einer Stickstoffanreicherung im Oberboden, was stellenweise schon zu Veränderungen in der Vegetation geführt hat.