Stadt.Wiesen.Mensch – Natur und Biodiversität vor der eigenen Haustür

Der Rückgang der Insekten ist aktuell in aller Munde und das nicht ohne Grund, denn das Thema betrifft uns alle. Während der Rückgang insbesondere auf vielen landwirtschaftlichen Flächen stetig voranschreitet, gibt es Anzeichen dafür, dass viele, auch seltene Arten in Grünanlagen und Gärten in Städten Ersatzlebensräume finden können. Einige Arten sind dort inzwischen häufiger als in der ausgeräumten und durch intensiven Einsatz von Dünger und Pestiziden geprägten offenen Landschaft.

Über diese erstaunliche Vielfalt zu berichten und diese gemeinsam zu entdecken, ist Ziel des Projektes Stadt.Wiesen.Mensch, ein Kooperationsprojekt des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe und des Umwelt- und Gartenbauamtes der Stadt Karlsruhe. Es ist Teil einer Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zur Förderung der Wissenschaftskommunikation zum Thema Insektensterben.

Grünflächen im Wandel

Kurz geschorene „englische Rasen“ haben lange Zeit das Bild in Städten dominiert und tun dies vielerorts auch heute noch.

Die Stadt Karlsruhe war ein Vorreiter, der im Rahmen der UN-Konvention über die biologische Vielfalt eine neues Konzept einführte. Während noch 1982 lediglich 5 % der städtischen Grünanlagen extensiv, also mit verhältnismäßig geringem Aufwand (ein- bis zweimalige Mahd im Jahr) gepflegt wurden, sind es heute fast 40 %.

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Leben in der Stadt

Die Mehrheit der Menschen lebt in Städten und die Tendenz zur Landflucht ist steigend. Mit der wachsenden Stadtbevölkerung steigt auch der Bedarf an ausreichendem Wohnraum.
Damit nimmt die Bedeutung von Natur in der Stadt für das Klima und die Gesundheit des Menschen zu. An städtische Grünflächen werden deshalb immer höhere Ansprüche gestellt. Sie sollen optisch ansprechend und für Freizeitaktivitäten geeignet sein sowie Erholung und ein Stück Naturerlebnis bieten. Gleichzeitig sind sie ökologisch wertvolle Flächen, die zum Erhalt der Artenvielfalt in der vom Mensch geprägten Umwelt beitragen können. 

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