Halictus

Für Deutschland sind aktuell 18 Arten aus der Gattung der Furchenbienen nachgewiesen. Sie zeichnen sich insgesamt durch einen schlanken Körperbau aus mit eher schwacher Behaaung. Es sind meist braun bis schwarze Bienen, wobei es auch einige metallisch glänzenden Arten gibt. Die Weibchen haben, wie die sehr nahverwandten Schmalbienen (Lasioglossum), eine furchenartige Behaarung auf dem letzten Hinterleibstergit, welche namensgebend für diese Gruppe ist. Furchenbienen unterscheiden sich von Schmalbienen durch dichte Haarbinden und -flecken auf den Rändern der Tergite sowie eine im Vergleich nicht reduzierte Flügeladerung. Mit einer Körperlänge von 7 bis 16 mm finden sich unter den heimischen Arten der Furchenbienen vor allem kleine bis mittelgroße Bienen. Selbst mit Übung lassen sich nur einige größere Arten bereits im Feld unterscheiden. Die Mehrheit unserer heimischen Furchen- und Schmalbienen lebt in unterschiedlichen Grad sozial. Das bedingt auch, dass befruchtete Weibchen bereits früh im Jahr erscheinen können und noch im gleichen Sommer/Spätsommer eine neue Generation an Geschlechtstieren hervorbringen und die Furchenbienen somit, je nach Art, über einen langen Zeitraum von April bis Oktober beobachtet werden können. Man geht davon aus, dass alle heimischen Arten polylektische sind. Alle Arten nisten zudem in selbstgegrabenen Hohlräumen im Boden, können je nach Art aber unterschiedliche Bodentypen bevorzugen.