Colletes

Colletes

Für Deutschland sind aktuell 15 Seidenbienen Arten nachgewiesen. Mit Ausnahme der Frühlings-Seidenbiene Colletes cunicularius zeichnen sich alle anderen heimischen Arten dieser Gattung durch ein typisches Bienenaussehen aus, nämlich einer schwarzen Körperfarbe mit gelblichbrauner Behaarung und meist ausgeprägten Tergitbinden vor allem im weiblichen Geschlecht. Die Tergitbinden wirken filziger als bei anderen Gattungen, was an der starken Fiederung dieser Härchen liegt. Seidenbienen stellen bei uns vor allem mittelgroße und wenige größere Bienen von 8 bis 16 mm Körperlänge. Abgesehen von der Frühlings-Seidenbiene lassen sich die restlichen Arten kaum im Feld unterscheiden. Bei der Unterscheidung von ähnlich aussehenden Arten anderer Gattungen hilft der zugespitzte Hinterleib (Abdomen) und die Flügeladerung und hier die Cubitalzellen, bei denen die erste am größten und die zweite und dritte etwa gleich groß sind. Der deutsche Gattungsname Seidenbienen bezieht sich auf die seidigen Auskleidung ihrer Brutzellen. Aufgrund ihre kurzen Zungen, können sie nur gut zugängliche Blüten nutzen. Seidenbienen sind bis auf die schon im März erscheinende Frühlings-Seidenbiene typische Sommerarten und fliegen vor allem von Juni bis August. Die Efeu-Seidenbiene Colletes hederae erscheint sogar noch deutlich später zur Efeublüte und ist meist eine der letzten Wildbienenarten, die im Herbst bis in den November noch beobachtet werden kann. Während alle Colletes-Arten ihre Nester in der Regel selbst graben gibt es doch artspezifische Unterschiede in der Wahl des Substrates das von lockerem Sand zu hartem Sandboden und sogar Sandstein und Mörtelfugen reichen kann.