Hylaeus

Hylaeus

Für Deutschland sind aktuell 39 Arten aus der Gattung der Maskenbienen nachgewiesen. Bei den Maskenbienen handelt es sich in der Regel um unscheinbare, schwarze und nur wenig behaarte Bienen, die gerade von Anfängern nicht immer gleich als Bienen erkannt werden. Das auffälligste Merkmal der Gattung und namensgebend für den deutschen Gattungsnamen sind die vor allem im männlichen Geschlecht auffälligen gelb oder weiß gefärbten Gesichtspartien, die wie eine Maske wirken. Diese sind bei den Weibchen auf Streifen oder Punkte entlang der Augen beschränkt und können bei einigen Arten sogar ganz fehlen. Mit einer Körperlänge von 4 bis 10 mm finden sich unter den Maskenbienen vor allem kleine Bienen. Wenn es einem gelingt die beobachteten Maskenbienen den Bienen zuordnen, dann ist meist auch die Gattungszuordnung einfach. Die Unterscheidung der Arten ist jedoch selbst für Kenner bis auf wenige auffällige Arten im Feld eher schwierig ohne optische Hilfsmittel meistens nicht möglich. Auch die heimischen Arten der Maskenbienen gehören eher zu den typische Sommerbienen und fliegen von Mai bis September. Ähnlich den Seidenbienen, mit denen sie eine Familie bilden, besitzen die Maskenbienen nur eine kurze Zunge und können deshalb nur gut zugängliche Blüten nutzen. Bis auf wenige Arten sind fast alle Maskenbienen polylektisch und zeigen keine besondere Spezialisierung bei der Wahl ihrer Pollenquellen. Maskenbienen sind insgesamt betrachtet gar nicht selten zu finden, jedoch meist nicht ganz leicht zu entdecken. Ihre Nester legen sie in vorhandenen Hohlräumen an, die sich je nach Art aber in unterschiedlichen Substraten befinden. Während manche Käferfraß- und alte Nestgänge anderer Stechimmen in Totholz nutzen, legen andere ihre Brutzellen in verlassenen Nestern in der Erde oder in Löß- und Lehmwänden an, in Mauerritzen oder zwischen aufgeschichteten Steinen oder entfernen selbst das Mark aus Stängeln und Brombeerranken. Auch die Hohlräume von Nisthilfen können angenommen werden.