Spinnentiere

Spinnentiere

Spinnentiere sind räuberische Gliederfüßer mit 4 Beinpaaren. Zu ihnen gehören neben den Echten- oder Webspinnen noch weitere Ordnungen, von denen bei uns aber nur die Weberknechte und Pseudoskorpione sowie die Milben vorkommen.

Webspinnen - Araneae

Die weltweit verbreiteten Echten Spinnen oder Webspinnen stellen mit derzeit etwa 48 000 beschriebenen Arten (WeltSpinnenCatalog, Juni 2019) die artenreichste Ordnung der Klasse der Arachnida dar. In Mitteleuropa kommen über 1300 Arten vor. Obwohl Webspinnen sehr vielgestaltig sein können, sind grundlegende Elemente ihres Körperbaus immer gleich. So ist der Körper stets zwei geteilt. Der Vorderkörper wird Prosoma genannt. Dort setzten auch die vier Laufbeinpaare sowie die Pedipalpen und die Cheliceren an. Außerdem sitzen am Prosoma meist 8 Augen. Im Hinterkörper, dem Opisthosoma, liegen alle lebenswichtigen Organe. Am Ende befinden sich die Spinnwarzen. In den innenliegenden Spinndrüsen wird die Spinnseide gebildet. Je nach ökologischer Funktion der Spinnseide unterscheidet sich die Zusammensetzung von Spinn- und Klebsubstanzen. Webspinnen leben räuberisch und haben eine Vielzahl an Beutefangmethoden entwickelt. So gibt es alle Zwischenformen vom aktiven Laufjäger zum Lauerjäger in einem komplex gesponnenen Netz. Meist zeigen Webspinnen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus, wobei die männlichen Tiere meist kleiner und langbeiniger als die weiblichen sind.