Pisaura mirabilis (Clerck, 1757)

Deutscher Name:
Listspinne
Rote Liste Baden-Württemberg:
* (nicht gefährdet)
Beschreibung:

Listspinnen sind schlank und langbeinig und erreichen bis zu 15 mm Körperlänge. Die Grundfarbe ihres Körpers und der Beine ist hellbraun bis grau-braun. Auf dem Vorderkörper befindet sich ein dunkles Längsband, welches in der Mitte von einer hellen Linie durchzogen ist, das vorne in einer spitze aus weissen Haaren endet. Der Kopf weist eine charakteristische Form mit steil abfallenden Seitenwangen auf. Der Hinterkörper ist mit einer dunklen Zeichnung versehen.

Vorkommen/Lebensweise:

Das Männchen macht dem Weibchen ein Brautgeschenk in Form eines Beutetiers. Während das Weibchen an dieser Beute saugt,  wagt das Männchen die Begattung - daher der Name Listspinne.

Das Weibchen baut ein auffälliges Brutgespinst, für das sie viele Grashalme und andere Wiesenpflanzen zusammenspinnt. Die darauf sitzenden Jungtiere verdriften sich dann nach einiger Zeit mit dem Wind per Fadenfloß.

Zeitliches Auftreten (Phänologie):

Ausgewachsene Tiere von Mai bis Juli.

Bemerkungen:

Eine der größten Spinnenarten, die auf unseren Wiesen vorkommen.

Lebensraum (Habitat):

Die Art kann auf fast jeder hochschürigen Wiese beobachtet werden. Sie gehört zu unseren auffälligsten Wiesenspinnen, da sie oftmals bei hellichtem Tag auf der Vegetation laufend gefunden werden kann. Aufgrund ihrer Körpergröße ist sie dabei kaum zu übersehen.

Merkmale Tiere:
4 Beinpaare, Körper zweigeteilt, Spinnvermögen
Pisaura mirabilis
Weibchen mit Eikokon
Pisaura mirabilis
Pisaura - Weibchen bei ihren Jungen
Pisaura mirabilis
Jungspinnen im von der Mutter gesponnenen Netz