Osmia

Osmia

Über die Verwandtschaftsbeziehungen und den systematischen Rang einzelner Gruppen des Tribus Osmiini wird seit Jahren geforscht und diskutiert und es liegen dazu weit auseinander liegende Auffassungen vor. Bei der Einteilung der Arten in die jeweiligen Gattungen folgen wir hierbei dem aktuellsten Werk von Paul Westrich „Die Wildbienen Deutschlands“ (2018). Nach ihm sind aus Deutschland aktuell 40 Arten bekannt, die unter der Gattung Osmia oder im Deutschen als Mauerbienen zusammengefasst werden. Bei den Mauerbienen handelt es sich meist um kleine bis mittelgroße Bienen von 6-15 mm Körperlänge. Das Erscheinungsbild der Mauerbienen ist sehr unterschiedlich, wobei die meisten Arten eher gedrungen und stark behaart sind. Einige schmalere Arten erinnern jedoch auch an ihre nahverwandten Arten aus den Gattungen Chelostoma und Heriades, die von manchen Autoren ebenfalls zu der Gattung Osmia gezählt werden. Während die meisten Arten eine schwarze Grundfarbe besitzen, gibt es auch metallisch gefärbte Arten. Alle Weibchen haben gemeinsam, dass sie eine ausgeprägte Bauchbüste zum Transport des gesammelten Pollens tragen. In Bezug auf die Nistweise lassen sich die verschiedensten artspezifischen Verhalten beobachten, wobei die Mehrzahl der Arten in diversen vorhandenen Hohlräumen nistet. Mauerbienen bringen in der Regel eine Generation im Jahr hervor, von denen einige Arten bereits früh im März erscheinen und andere später im Sommer und bis Ende August fliegen. Einige charakteristische Arten lassen sich mit etwas Übung im Feld erkennen.     

Arten